Das Profil des Standorts deutlich zu schärfen, die Standortvorteile zu kommunizieren und die Marke „MertonViertel Frankfurt am Main“ national und international zu etablieren – das waren und sind auch heute noch die Kernziele, die die Standortinitiative seit ihrer Gründung im Herbst 2009 verfolgt. Auslöser für die Gründung war damals der bevorstehende Umzug der Großmieter KPMG und PwC vom Mertonviertel an den Flughafen bzw. an die Messe – und der Wille, die Standortqualität Großkonzernen, innovativen Mittelständlern wie auch Start-ups zu vermitteln. Der Rest ist Geschichte: Mit der Gemeinschaft eigentlich im Wettbewerb zueinander stehender Unternehmen hat die Initiative ein bundesweit einzigartiges und mittlerweile häufig nachgeahmtes Erfolgskonzept etabliert. Ein Konzept, das auch von der Stadt Frankfurt und der Wirtschaftsförderung geschätzt und unterstützt wird. Wirtschaftsdezernent Markus Frank dankt der Standortinitiative: „Das MertonViertel Frankfurt am Main ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich privates Engagement von Unternehmen für einen Standort auszahlt. Der lange Atem und die Beständigkeit dieser aktiven Gemeinschaft begründen diesen Erfolg. Wir bedanken uns im Namen der Stadt Frankfurt am Main für zehn Jahre großartige Arbeit für das Mertonviertel!“
Vielschichtige Arbeit am Standort
Dabei ging es von Anfang an darum, vielschichtig an der Standortqualität zu arbeiten. Zum einen durch kontinuierliche Arbeit an der Immobilienstruktur. So haben die Eigentümer die Immobilien, die zum großen Teil in den 1990er- und 2000er-Jahren entstanden sind, stetig modernisiert und revitalisiert – wie aktuell beispielsweise Merton’s Mitte. Teilweise wurden sie auch einer neuen Nutzung zugeführt. Das ehemalige Bürohaus Olof-Palme-Straße 31 ist heute beispielsweise eine von Deutschlands trendigsten Studentenwohnanlagen, Bed & Brains. Zum anderen war es von Anfang an wichtig, mit neuen Services und Angeboten auch in der Öffentlichkeit Maßstäbe zu setzen. Erster Bürostandort mit 3-D-Stadtmodell, erstes Areal mit eigener TV-Talkshow, erstes Quartier mit kostenfreiem WiFi. Innovation gehört mittlerweile ebenso zur DNA des Quartiers wie kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und regelmäßiger Austausch mit Kernzielgruppen wie den Unternehmen vor Ort, den Mietern, aber auch den Anwohnern und Maklern, z. B. durch Standort-Events wie dem mittlerweile traditionellen Open-Air-Kino.
Hohe Vermietungsanfrage
Dass das Maßnahmenpaket fruchtet, zeigen auch die Vermietungszahlen. So wurden allein in den letzten Monaten mehr als 10.000 qm vor Ort langfristig an Unternehmen unterschiedlichster Art vermietet. Benno Adelhardt weiter: „Die Unternehmen schätzen einen Standort, der gut erreichbar und vielfältig ist – und der durch unsere Initiative auch ein Gesicht hat.“ Das soll auch in Zukunft so bleiben. Mit Promotionaktionen für die Nutzer in den letzten Wochen des Jahres wird die Initiative auch vor Ort das Jubiläum begehen – und dann bereits die Aktivitäten für das nächste Jahr und Jahrzehnt planen.