Der Mensch im Mittelpunkt des Handel(n)s
Kunden finden bei „Erlebe Wigner“ ein „drittes Zuhause“. Dabei geht es primär nicht ums Shoppen, sondern um das individuelle Erlebnis des Kunden. Einkaufen ist optional, stattdessen können es sich die Besucher im Bistro „Käts Küche“ gut gehen lasen, an Workshops und Events teilnehmen oder einfach vor Ort Freunde treffen. Der Preisträger des August-Blanke-Preises versteht sich dabei stets selbst als Gastgeber. Die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste bilden die Grundlage des Waren- und Dienstleistungsangebots. Ziel ist ein persönliches und emotionales Verkaufserlebnis, bei dem sich Mitarbeiter und Kunden auf Augenhöhe begegnen. Individuelle Services wie persönliche Dankeskarten, ein Gäste-Logbuch in jeder Abteilung, Whats-App-Service, ein Kundenmagazin und wöchentliche Newsletter runden das Gesamtkonzept des Concept-Stores ab und sorgen für ein Kundenerlebnis, das in Erinnerung bleibt. So schaffen Ellen und Eberhard Wigner ein ungezwungenes und individuelles Einkaufserlebnis ganz ohne Verpflichtungen. Hinter dem Erfolg des Zirndorfer Unternehmens stehen auch die Mitarbeiter: Das konsequente Erleben, das hohe Serviceniveau, die überdurchschnittliche Kommunikationsfähigkeit trainieren die Teams seit 15 Jahren jede Woche.
Verbundgruppen als Daten-Hub
Visionäres Denken zeigte auch Lea Wagenknecht von der Hochschule Darmstadt und erhielt dafür den August-Blanke-Preis für Studierende. Ihr Konzept zeigt auf, wie Verbundgruppen als Daten-Hub die Potenziale der Mensch-Technik-Interaktion im Handel optimieren können. Dabei betrachtet die Studentin auch das Zusammenspiel von Mensch und Technik. Zudem analysiert sie das Einkaufsverhalten unterschiedlicher Generationen und leitet daraus die technologischen Anforderungen für den Einkaufsprozess und für die Filialen ab. Dabei stehen sich der Verkäufer als zentraler Problemlöser, der die Bedürfnisse seiner Kunden vollumfänglich kennt, und der Kunde mit seinen individuellen Einkaufswünschen gegenüber. In dem Konzept haben alle Mitglieder der Verbundgruppe Zugriff auf einen zentralen Daten-Hub, der sämtliche Daten und Kundeninformationen der Händler sammelt. So kann man gemeinsam auf Daten zugreifen, Kunden besser verstehen und Produkte auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden personalisieren.
Einkaufserlebnis 2.0
Auch Felicia Kollofrath und Christopher Falk konnten die Jury mit ihrem Konzept überzeugen. Die beiden Studenten erfanden ein Einkaufserlebnis 2.0, das Faktoren wie eine interaktive Produktauswahl, einladende und offene Verkaufsflächen mit einer persönlichen Beratung in entspannter Atmosphäre und einer großen Produktverfügbarkeit verbindet. Das Konzept überzeugte insbesondere durch einen stufenweisen Verkaufsprozess mit einer individualisierten Produktberatung am Ende.
Die Jury, bestehend aus Vertretern der ANWR GROUP sowie Persönlichkeiten aus Handel, Industrie, Forschung und Medien, prämiert im Rahmen des August-Blanke-Preises jedes Jahr die besten Ideen und Konzepte für den Handel der Zukunft. Gefragt sind Lösungen für Bereiche wie Mitarbeiterführung und -gewinnung, neue Services, E-Learning oder IT-Lösungen. Unter den Prämissen „Achtung vor Tradition“ und „Unbedingter Wille zum Fortschritt“ legte August Blanke, Mitbegründer und erster geschäftsführender Vorstand der Nord-West-Schuhwaren-Einkaufsgenossenschaft, 1919 den Grundstein für die heutige ANWR GROUP.
Weitere Informationen zum August-Blanke-Preis sind unter www.august-blanke-preis.de abrufbar. Nähere Informationen zur ANWR GROUP sind unter www.anwr-group.com erhältlich.