Josefine Kamm, Geschäftsführerin von Menschen für Menschen Schweiz: „Das grosse Bevölkerungswachstum und die hiermit verbundene, massive Landflucht machen Äthiopien derzeit enorm zu schaffen. Immer mehr Äthiopierinnen und Äthiopier sehen keine Zukunft in ihren Dörfern und suchen Arbeit in den Städten. Meist vergeblich – junge, ungebildete Frauen haben es dabei besonders schwer. Sie können oft nur als Tagelöhnerinnen, Bettlerinnen oder gar Prostituierte überleben. Ein lähmender Zustand, aus dem sie sich kaum befreien können.“
Gemeinsam mit Abebech Gobena, einer Freundin von Stiftungsgründer Karlheinz Böhm und aufgrund ihres selbstlosen Engagements auch als „Mutter Theresa Afrikas“ bekannt, tritt Menschen für Menschen Schweiz dieser Entwicklung mit einem Projekt in der äthiopischen Hauptstadt entgegen. Im Rahmen einer Ausbildung können sich junge Frauen mittels Trainings in gerade einmal sechs Monaten eine solide Qualifikation in den Bereichen Hauswirtschaft oder Gastronomie aneignen – Bereiche, die derzeit stark nachgefragt sind und einen selbstbestimmten Ausbruch aus der Armutsfalle ermöglichen. Josefine Kamm: „Unser Ziel ist es, dass die Frauen, die mit viel Fleiss und Engagement die Kurse beenden, den direkten Einstieg ins Berufsleben finden und so einen Lohn verdienen, der ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Wir hoffen, dass uns möglichst viele Menschen zur Weihnachtszeit mit einer Spende unterstützen. Denn jeder Franken macht einen grossen Unterschied für Äthiopiens Bevölkerung und hilft beim Aufbruch in eine neue Zukunft.“
Menschen für Menschen Schweiz geht neue Wege
Mit dem neuen Berufsbildungsprojekt verdeutlicht Menschen für Menschen Schweiz auch den eigenen neuen Kurs. Während in der Vergangenheit das Prinzip der integrierten ländlichen Entwicklung angewandt wurde, bei dem Projektregionen mittels eines standardisierten Pakets an Massnahmen unterschiedlicher Bereiche entwickelt wurden, verfolgt Menschen für Menschen Schweiz heute einen Kurs, der noch individueller auf die Bedürfnisse Äthiopiens in einer sich stetig verändernden Welt eingeht. Deshalb setzt die Stiftung ab sofort neben Projekten auf dem Land auch auf Projekte in urbanen Zentren des Landes, da sich dort eine neue Armut entwickelt hat und führt so das Lebenswerk vom Gründer Karlheinz Böhm mit neuen Ansätzen fort.
Weitere Informationen über die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz, ihre Arbeit und Projekte sowie die Möglichkeit direkt zu spenden erhalten sie unter www.menschenfuermenschen.ch.
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