Am 15. und 16. März 2024 traf sich der Club im Hotel Le Méridien in Hamburg zum ersten Kongress. „Hier war die Speerspitze des deutschen Dachdeckerhandwerks: Ambitionierte, dynamisch wachsende Betriebe, viele von jüngeren Inhaber*innen geleitet, die die meisten Zukunftsthemen aktiv bespielen und Lust auf Weiterentwicklung in der Branche haben“, so Urs Nies, Managing Director des Roofer’s Club. „Mit dabei waren hochkarätige Referenten aus den unterschiedlichsten Bereichen: Tanja May, die stellvertretende Chefredakteurin der BILD Zeitung, beeindruckte mit tiefen Einblicken in das aktuelle Mediengeschehen, während Jan Fleischhauer, einer der streitbarsten deutschen Journalisten, einen kritischen Blick auf die gesamte deutsche Medienlandschaft warf.
Neugewählter Vizepräsident des ZVDH mit Antrittsbesuch
Aber auch zahlreiche Fachvorträge fanden statt: Der neugewählte Vizepräsident des ZVDH, Jan Voges, besuchte den Roofer’s Club und gab einen Ausblick auf seine Prioritäten in den nächsten Monaten, zu denen Berufsbildung, Nachwuchsgewinnung und Bürokratieabbau gehören. Der bekannte Architekt Martin Murphy vom Hamburger Büro Störmer Murphy and Partners präsentierte eine Werkschau und spannende neue Bauthemen, wie den Hochhausbau mit Holz (Projekt Roots, Hamburg). Thorsten Moortz von handwerk.live, beriet die Firmen in Bezug auf die Digitalisierung und gab einen Überblick über die neuen digitalen Management-Tools und Software-Lösungen für die Branche.
Großes Thema: Fachkräftemangel
In ihrem Vortrag konstatierten Max Jünger und Luisa Schmitt vom schnell wachsenden Start-up Hammerjobs, dass aktuell rund 255.000 Handwerker*innen im Markt fehlen, diese Zahl aber bald auf bis zu 400.000 ansteigen könnte, wenn die Boomer-Generation nach und nach in Ruhestand geht. Als Lösung stellten sie neue Wege der Fachkräftegewinnung über Social Media und Job-Plattformen vor, die für viele Handwerksbetriebe aktuell noch Neuland ist, aber die vielen wechselwilligen Handwerker erreichen kann, da laut Hammerjobs nur rund 20 % der Arbeitnehmer nicht wechselbereit sind, während 80 % sich einen Jobwechsel vorstellen können. Für Urs Nies war die gesamte Auftaktveranstaltung ein voller Erfolg: „Das war ein starker Auftakt für uns. Die Teilnehmer waren begeistert: Tolle Referenten, super Abendveranstaltungen und ein einmaliges Teamgefühl, das war die richtige Mischung aus Community-Building und Wissensvermittlung mit inhaltlicher Tiefe“.
Urs Nies, Managing Director Roofer’s Club und Veranstalter des Deutschen Dachpreises, und Jan Voges, Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks, stehen gerne für Interviews bereit.