„Jede Stunde werden 675 Tonnen Müll im Meer entsorgt, Hunderttausende Meerestiere sterben, weil sie unseren Plastikmüll fressen, und im Pazifik schwimmt eine Insel aus Plastik, die mittlerweile acht Mal so groß ist wie Deutschland – so kann es nicht weitergehen!", sagt Jaenicke. „Allein in Deutschland werden pro Stunde zwei Millionen PET-Einwegflaschen verbraucht.“ Aber wie der Schauspieler sieht auch Ferdinand Barckhahn, Geschäftsführer SodaStream D-A-CH, das Problem nicht allein bei den Verbrauchern: „Die Zeit ist reif, wir fordern von der Bundesregierung, die Augen nicht mehr zu verschließen und unnötiges Plastik endlich zu verbieten! Denn es gibt deutlich bessere Alternativen, wie zum Beispiel Leitungswasser.“ Vor dem Berliner Reichstag, dem Wahrzeichen des politischen Deutschlands, konnten die Gesetzgeber dann auch nicht mehr wegsehen.
Tausende PET-Einwegflaschen als Mahnmal für den Plastikwahnsinn
Für die Protestaktion wurde die Spree im Bereich des Reichstages vollständig gesperrt. Erst dadurch kam die rund drei Meter hohe Weltkugel, schwimmend in einem gigantischen Meer aus mehr als 30.000 PET-Einwegflaschen, vor dem Reichstag so richtig zur Geltung. Doch nicht nur die Skulptur alleine machte die Demonstration zu einem Ereignis, das Berlin so noch nicht erlebt hat: Eine Flotte von fünf Solarbooten, von denen vier Stück das Plastikmeer und die Weltkugel schleppten, sorgte ebenfalls für Aufsehen. Dann griffen Hannes Jaenicke, Werner Boote und Ferdinand Barckhahn zum Megafon: „Die Botschaft ist klar: Die Welt ertrinkt im Plastikmüll! Deutschland muss endlich anfangen, mit dem Plastikwahnsinn aufzuhören!“ Von einem lautstarken Publikum mit unzähligen Bannern, Fahnen und Fanfaren vom Spreeufer aus unterstützt, sprangen die SodaStream Umweltbotschafter dann – gekleidet in Neoprenanzüge – in das Meer aus Tausenden Plastikflaschen hinein.
Kein Aufgeben im Kampf gegen Plastik
Seit Langem setzen sich SodaStream und Hannes Jaenicke nun schon gemeinsam gegen unnötigen Plastikmüll, wie PET-Einwegflaschen, ein und scheuen dabei auch nicht davor zurück, mit spektakulären Aktionen auf den Plastikwahnsinn aufmerksam zu machen. Im Mai erst konnten sie mit einer Guerilla-Aktion die Petition „Goodbye Plastic Bottles“, die inzwischen mehr als 133.000 Unterschriften zählt, medienwirksam an Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergeben. „Wir werden so lange protestieren, bis die Politik Gesetze beschließt, die den immensen Plastikverbrauch hierzulande einschränken“, erklärt Jaenicke. Und auch SodaStream hat noch lange nicht vor, damit aufzuhören: „Manchmal müssen harte Wege gegangen werden, um Grenzen zu überwinden. Und manchmal müssen Unternehmen wie wir vorangehen und die Politik und den Rest der Wirtschaft mitziehen“, so Barckhahn. Mit der Anti-Plastik-Demo auf der Spree machten sie das noch einmal mehr als deutlich.
Zentrale Forderungen
Mit der „Goodbye Plastic Bottles“-Kampagne und der Petition soll unter anderem ein Komplettverbot von PET-Einwegflaschen bis 2025 erwirkt werden. Weitere Forderungen sind die gesonderte Besteuerung von PET-Getränkeflaschen und Plastiktüten, wie man sie auch bei Kraftstoffen kennt, das Erreichen eines Einweganteils von maximal 20 Prozent und ein Werbeverbot für Getränke in Plastikflaschen, insbesondere Einwegplastikflaschen, sowie die Verpflichtung der Hersteller und Produzenten, für Umweltschäden aufzukommen.
Jetzt bei der Petition mitmachen!
Weitere Informationen zur Kampagne „Goodbye Plastic Bottles“ finden Sie außerdem unter www.goodbyeplasticbottles.com.