Rupert Voß, Geschäftsführer der InnZeit Bau GmbH: „Das Jahr 2020 hat für jeden Einzelnen ganz besondere Herausforderungen bereitgehalten. Umso schöner ist es, zu sehen, dass unser Konzept in dieser Zeit seine ganz besondere Kraft entfalten konnte. Gute Nachbarschaft, emotionale Nähe und gegenseitige Unterstützung, Begegnung mit Abstand – das alles sind Werte, die unsere Bewohner auch durch dieses Jahr begleitet haben. Sinnbildlich dafür stehen unsere Kleingärten, die im Sommer ein Treffpunkt für Alt und Jung waren. Zugleich konnten wir aber auch unsere Planungen ohne Unterbrechungen fortsetzen und weitere für das Gesamtprojekt wichtige Meilensteine erreichen. So sind beispielsweise alle Wohnungen bzw. Grundstücke der bisherigen Bauabschnitte zu 100 % verkauft oder vermietet und wir können heute dankbar und mit dem guten Gefühl auf 2020 zurückblicken, viel erreicht zu haben.“
Besondere Maßnahmen für eine besondere Zeit
Grundlage dafür war ein umfangreiches Pandemie-Konzept, das sämtliche Vorgänge, Abläufe und Begegnungen auf dem 16 Hektar großen Areal geregelt hat und u. a. Dahoam-im-Inntal-Masken für das gesamte Team vorsah. Zudem konnten neue, zusätzliche Services etabliert werden, wie zum Beispiel ein Einkaufsdienst des Hausmeisters, der das Angebot des digitalen Nachbarschaftsforums konsequent erweitert.
Großprojekte „Lebenswelten“ und EOF
Auch wichtige Säulen des Gesamtkonzepts wurden 2020 erfolgreich fortgesetzt. Eine davon sind die „Lebenswelten“ im Rahmen von „Sägmühle INNklusiv“, das in Zusammenarbeit mit den Partnern Anthojo-Gruppe, Christliches Sozialwerk und Katholisches Jugendsozialwerk entsteht und Wohn- und Lebensraum für Menschen in fortgeschrittenem Alter oder in verschiedenen betreuungsintensiven Lebenssituationen bietet. So wurde Ende August bereits der dreistöckige Neubau des Gebäudes für sozialtherapeutisches Wohnen eingeweiht. Auch der Komplex „Geförderter Wohnraum“ schreitet zügig voran. Für die 32 Wohnungen, die nach „EOF“ (Einkommensorientierte Förderung) auf dem Gelände entstehen, gibt es bereits mehr als 150 Interessierte. Das Konzept bietet Singles, Familien, aber auch Rentnern, bis in mittlere Einkommensbereiche attraktive Mietförderungen, sodass ansprechender und moderner Wohnraum für alle bezahlbar wird.
Veranstaltungen und Programme
Auch in puncto Veranstaltungsvielfalt und Angebote mussten die Bewohner trotz Corona 2020 keine Abstriche machen. Zahlreiche Events und Kunstausstellungen, wie z. B. von Blindzeichnerin Zoé Müller, fanden im Laufe des Jahres unter Wahrung der Abstands- und Teilnahmeregelungen im Uhrturmgebäude statt – aber auch Workshops und Mitmachaktionen wie „Kunst am (Bau)Zaun“ begeisterten Anwohner und Interessierte.
Zertifizierungen, Preise und mehr
Das Jahr wurde aber auch dazu genutzt, den Webauftritt von „Dahoam im Inntal“ zu überarbeiten, die Qualität des Standorts und seiner Einrichtungen auszeichnen zu lassen, unter anderem mit den höchsten Qualitätszertifikaten von ISO, oder – wie im Fall von Geschäftsführer Rupert Voß – auch Preise für persönliche Verdienste entgegenzunehmen. So wurde der Sozialunternehmer zu Beginn des Jahres für seinen unermüdlichen Einsatz für Menschen in besonderen Lebenssituationen mit der bayerischen Verfassungsmedaille in Silber ausgezeichnet und damit auch für sein gesamtgesellschaftliches Engagement, das er mit dem Leuchtturmprojekt „Dahoam im Inntal“ bewiesen hat. Wie stark das Mehrgenerationenprojekt immer noch als Musterbeispiel für behutsame Quartierskonversion gilt, davon zeugen allein die zahlreichen Besuche von Politikern und Vertretern anderer Kommunen, die sich von der Entwicklung in der „Sägmühle“ inspirieren lassen.
Auch Bereich Gewerbe floriert
Für Unternehmen ist das perfekt erschlossene Gesamtgebiet mit seiner herausragenden Infrastruktur ebenfalls interessant. So wird das internationale Filmunternehmen ARRI im ersten Quartal 2021 das ehemalige Timezone-Gebäude mit über 3.300 qm Büro- und 5.000 qm Logistikfläche beziehen. Und die Erschließung für den Gewerbebereich soll sich fortsetzen. Aktuell wird ein Investor für die Umsetzung der Vision „Alpenpark Inntal“ gesucht, der weitere 4.200 qm Freifläche einmal in einem dreistöckigen Gebäudekomplex für stilles Gewerbe mit Leben füllt.
Weihnachtsspende für Partner
Zum Ende dieses bewegten Jahres will die InnZeit GmbH nun noch einmal etwas zurückgeben und verzichtet dieses Jahr auf den traditionellen Weihnachtsaussand, wodurch Kosten eingespart werden in Höhe von 3.000 Euro. Diese werden an die Projektpartner Förderverein Montessori-Kinderhaus Inntal e. V., Christliches Sozialwerk e. V. und Katholisches Jugendsozialwerk München e. V. gespendet.
Weitere Informationen zu „Dahoam im Inntal“ sind auf der Website erhältlich sowie in Broschüren, Flyern und Filmen zum Projekt.