Der Wochenendtrip nach Lissabon, das neue Mountainbike, ein Kinderbett – wer sich zwischendurch belohnen oder einen neuen Wunsch erfüllen möchte, kann dies dank Dispositionskredit, kurz: Dispo, auch bei fehlender Liquidität meist schnell und unkompliziert tun. Banken räumen den meisten Kunden nämlich ein, ihr Konto innerhalb eines gewissen Rahmens zu überziehen, kassieren dafür aber Sollzinsen, die erheblich höher liegen als bei herkömmlichen Ratenkrediten. Doch so einfach und schnell das „Überziehen“ in der Regel geht, so stark belastet es auch den Geldbeutel, und so schwer kann es sein, das Konto wieder ins Plus zu bekommen. Christian Nau, Geschäftsführer des Kreditvergleichsportals CHECK24: „Laut einer aktuellen Erhebung von Finanztest lagen die Dispozinsen in Deutschland zuletzt im Schnitt bei 9,68 %. Wer hingegen über unser Vergleichsportal einen Ratenkredit abschließt, bezahlt im Normalfall weit weniger als die Hälfte. Ein Onlinekredit ist deshalb eine gute Lösung, um günstig aus dem Dispo zu kommen.“ Mit einer neuen Studie informiert das Kreditvergleichsportal anhand von aktuellen Zahlen und Rechenbeispielen über das Einsparpotenzial und gibt Tipps rund um Dispo, Ratenkredite & Co.
Die jährliche Erhebung von Finanztest zu Dispositionskrediten, in die die Zinssätze von 1.285 Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken eingeflossen sind, zeigt: Banken bitten beim Überziehen des Kontos mit Durchschnittszinsen von 9,68 % kräftig zur Kasse. In der Spitze werden der Untersuchung zufolge sogar 13,75 % fällig. Christian Nau: „Wer Anschaffungen plant oder auch kurzfristig etwas erwerben möchte, ist mit einem Ratenkredit deutlich besser beraten. Und auch wer bereits im Dispo ist, kann mit dem Ablösen durch einen Ratenkredit viel Geld sparen.“
Fast 300 Euro bei 3.000 Euro gespart
Ein Rechenbeispiel zeigt, wie teuer der Dispo wirklich ist: So türmen sich die Zinskosten bei einem Dispositionskredit zum genannten Durchschnittszins von 9,68 % bei einer Laufzeit von 36 Monaten zu 448,23 Euro auf, wenn der Kreditrahmen in gleichbleibenden Raten ausgeglichen würde. Zum Vergleich: Wer zwischen Mai 2018 und April 2019 einen Ratenkredit in gleicher Höhe, mit gleicher Laufzeit und dem Verwendungszweck „Ausgleich Dispo“ oder „Freie Verwendung“ über CHECK24 aufgenommen hat, zahlt nur 3,46 % Zinsen effektiv pro Jahr. Die gesamten Zinskosten liegen damit bei gerade einmal 160,15 Euro, also 288,08 Euro unter den Kosten für den Dispo.* Bei 5.000 Euro (siehe Zinsstudie) und einer Laufzeit von 5 Jahren würden sogar 1.267,67 Euro Dispozinsen anfallen, 766,74 Euro mehr als beim entsprechenden Ratenkredit.
Ratenkredit mit vielen Vorteilen
Kreditnehmer profitieren mit einem Ratenkredit aber nicht nur von den deutlich günstigeren Konditionen. So erhöht die Rückzahlung in festen monatlichen Raten die Planbarkeit und den Überblick über die eigenen Finanzen. Außerdem stehen über einen Raten- bzw. Konsumentenkredit auch deutlich höhere Beträge zur Verfügung. Und selbst die vermeintlichen Vorteile des Dispokredits bietet ein Ratenkredit oft in gleicher oder ähnlicher Weise. Christian Nau: „Auch ein Ratenkredit kann schnell verfügbar sein. Unsere Sofortkredite werden oft noch am gleichen, spätestens am nächsten Bankarbeitstag ausgezahlt und sind innerhalb weniger Minuten rundum digital beantragt. Auch die flexible Zurückzahlung des Dispos ist in ähnlicher Form bei Ratenkrediten möglich. Sondertilgungen aber auch eine vorzeitige Gesamttilgung bieten viele Banken kostenlos an.“
Tipps zum Umgang mit Dispokrediten
CHECK24 rät, den Dispo allenfalls kurz zu nutzen. Christian Nau: „Wer weiß, dass der Ausgleich des Kontos mehrere Monate dauert, sollte lieber gleich an einen Ratenkredit denken – oder eben den Dispo ablösen, wenn er merkt, dass die Rückzahlung länger als geplant dauert.“ Wer den Dispo öfter in Anspruch nimmt, sollte schon bei der Wahl des Girokontos darauf achten, dass die Dispozinsen vergleichsweise günstig sind.
Die vollständige Studie ist hier abrufbar:
https://www.check24.de/kredit/publikationen/dispo-vs-ratenkreditzinsen-2019/