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Krebsdiagnostik mit PET/CT: Radiologie München eröffnet neuen Standort

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  • Eines der wenigen Zentren, die dieses nuklearmedizinische Verfahren anbieten
  • Verkürzung der Wartezeiten für Krebspatienten im Großraum München
  • Hightechausstattung mit weiteren Hochleistungsgeräten für modernste Bildgebung

(München, 24. Januar 2019) Großzügige Praxisflächen, angenehmes Ambiente und Ausstattung mit Hochleistungsgeräten der neuesten Generation – die Radiologie München hat am Max-Lebsche-Platz im Stadtteil Großhadern jetzt ihren achten Standort eröffnet und ermöglicht damit vor allem Krebspatienten Zugang zu hochmodernen Diagnoseverfahren. Im Mittelpunkt des neuen Zentrums steht das PET/CT, das bayernweit nur in wenigen ambulanten Zentren zum Einsatz kommt und im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren bösartige Gewebeveränderungen im Rahmen der Krebsdiagnostik bereits in frühen Stadien sichtbar macht. Prof. Dr. med. Thorsten Johnson, Facharzt für Radiologie und Standortleiter: „Im ambulanten Bereich gibt es bislang kaum PET/CTs. Sie vereinen die Funktion zweier Großgeräte – eines PET und eines CT – und benötigen deshalb auch eine entsprechende Expertise, Fachärzte beider Disziplinen, Nuklearmedizin und Radiologie, und natürlich geschultes Assistenzpersonal. Insgesamt ist dies extrem aufwendig und investitionsintensiv, jedoch auch von entscheidender Bedeutung für die Krebsdiagnostik, da die Erkennung von Tumoren und Metastasen über Stoffwechselveränderungen präziser und früher erfolgt als über klassische, rein morphologische Bildgebung. Für Patienten und die behandelnden Kollegen bedeutet der neue Standort eine deutlich verbesserte Verfügbarkeit dieses Verfahrens, das für viele Krebserkrankungen eine Schlüsselrolle spielt, und damit verkürzte Wartezeiten.“

Etwa drei Monate hat die Fertigstellung des neuen Standorts am Max-Lebsche-Platz 30 gedauert, an dem neben dem PET/CT zwei weitere High-End-Geräte für die Patientenversorgung zur Verfügung stehen: Mit dem 3-Tesla-MRT Magneton Vida und dem Computertomografen Definition AS der Firma Siemens können die Ärzte Diagnostik auf höchstem Niveau z. B. auch bei Fragestellungen in den Fachbereichen Neurologie, Kardiologie oder Orthopädie bieten.

PET/CT – neue Möglichkeiten für die Krebsdiagnostik
Mit dem neuen PET/CT, das die Radiologie München exklusiv an ihrem Standort im Stadtteil Großhadern betreibt, erweitert das Zentrum sein Diagnostikangebot maßgeblich und kann vielen Ärzten und ihren Patienten dabei helfen, Tumoren in frühen, behandelbaren Stadien zu erkennen sowie die Wirksamkeit von Therapien zu prüfen. Priv.-Doz. Dr. med. Christopher Übleis, Facharzt für Radiologie und Nuklearmedizin: „Das Prinzip eines PET/CT ist es, Tumoren mithilfe nuklearmedizinischer Verfahren frühzeitig zu entdecken und mittels eines dreidimensionalen Schnittbilds des Computertomografen den Organen im Körper zuzuordnen. Tumorzellen weisen aufgrund ihres beschleunigten Wachstums einen erhöhten Stoffwechsel auf, der über herkömmliche Verfahren nicht identifiziert werden kann. Sichtbar gemacht werden diese Stoffwechselprozesse erst durch die Injektion eines schwach radioaktiv markierten Traubenzuckers, der den Stoffwechsel der Zellen darstellt. Nur anhand des PET/CT können so zwei wichtige, aber grundverschiedene Fragen gleichzeitig beantwortet werden: Wie sieht das Gewebe aus und was sind seine biochemischen Eigenschaften?“ Besonders hilfreich ist das PET-Verfahren deshalb auch bei der Überprüfung der Wirksamkeit von Chemotherapien. Häufig zeigen Tumorherde, schon lange bevor sie kleiner werden, Veränderungen des Stoffwechsels, weil die Chemotherapie den in diesem Fall schädlichen Stoffwechsel der Tumorzellen zerstört. PD Dr. Übleis: „Wir wissen also sehr früh, ob die gewählte Chemotherapie anspricht, lange bevor eine Verkleinerung des Tumors darstellbar ist.“

Hochleistungs-MRT und -CT für ganzheitliche Diagnostik
Mit dem 3-Tesla-MRT Magnetom Vida und dem Computertomografen Definition AS bietet die Radiologie München am neuen Standort grundsätzlich hochmoderne Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten in einer Praxis. Das 3-Tesla-MRT zeichnet sich beispielsweise durch eine besonders große Patientenöffnung aus, mit größerem Durchmesser bei verkürzter Tunnellänge, was eine deutlich angenehmere Untersuchungssituation bietet, besonders für Patienten mit Platzangst. Aufgrund seiner herausragenden technischen Merkmale kann es mit hoher Geschwindigkeit so dünnschichtige Bilder mit hohem Kontrast erzeugen, dass es entsprechend detaillierte Aufnahmen für die Therapie von Tumoren in Hirn und Schädelbasis liefert. Dies ist beispielsweise die Grundlage für Bestrahlungen mit dem CyberKnife, welches im Europäischen CyberKnife-Zentrum lokalisiert ist, ebenfalls am Max-Lebsche-Platz, direkt neben der Radiologie München. Prof. Dr. med. Thorsten Johnson: „Das Gerät deckt aber auch weitere neurologische Diagnostik, Leberbildgebungen, Herz-MRTs oder orthopädische Diagnostik auf höchstem Niveau ab. Die Bildqualität liegt deutlich über der anderer 3-Tesla-Tomografen.“ Der Computertomograf Definition AS bietet ebenso spezielle Eigenschaften für die Krebsdiagnostik. Mit spektraler Bildgebung kann Gewebe genauer differenziert werden als mit normalen Computertomografen. Zum Beispiel ist es möglich, die Durchblutung eines Tumors nachzuweisen oder verschiedene Arten von Nierensteinen zu differenzieren. Außerdem ist das Gerät im Raum steuerbar und bietet somit die Möglichkeit, gezielt Gewebeproben zu entnehmen, aber auch Gold-Marker zu implantieren, die zur hochpräzisen Ausrichtung einer Bestrahlung dienen.

Wichtiger Standort in der Landeshauptstadt
Mit der neuen Praxis im Stadtteil Großhadern weitet die Radiologie München als einziges niedergelassenes Zentrum Münchens, das alle drei Säulen der Radiologie – radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie – aus einer Hand bietet, auch ihre Präsenz in der Landeshauptstadt weiter aus. Die Vernetzung der Standorte und der Kollegen sorgt dafür, dass die verschiedenen Untersuchungen Hand in Hand ablaufen und keine Informationen verloren gehen. Von besonderer Bedeutung ist dies für die interne Strahlentherapie, in der die Kollegen der Radiologie München am Maximiliansplatz 2 mit modernsten Beschleunigern (Versa HD, Elekta) arbeiten: Je besser und schneller die diagnostischen Informationen, desto präziser und schonender die durchgeführte Bestrahlung. Prof. Johnson: „Mit unserem Angebot am Max-Lebsche-Platz sind wir noch näher bei den Patienten und können vor allem auf dem onkologischen Sektor alle Modalitäten der Diagnostik mit MRT, CT und PET/CT in optimaler Qualität anbieten. Durch die Verzahnung von radiologischer bzw. nuklearmedizinischer Diagnostik und der Strahlentherapie können wir zusammen mit dem behandelnden Kollegen ein individuell zugeschnittenes Konzept für Diagnostik und Therapie aus einer Hand anbieten.“ Für viele Patienten ist dies ein wichtiger psychologischer Faktor, da belastende Untersuchungen und Behandlungstermine ambulant in einem schönen Ambiente stattfinden und Krankenhausaufenthalte reduziert werden können. So können allein mit dem PET/CT pro Jahr etwa 2.000 Untersuchungen ambulant durchgeführt werden. Insgesamt beschäftigt der neue Standort 10 Mitarbeiter – Ärzte und Personal – rund um Prof. Dr. med. Thorsten Johnson und PD Dr. med. Christopher Übleis.

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