Bei ARTES hat man daher rechtzeitig die Weichen gestellt und eine eigene Abteilung Interim Management gegründet. Trotz der hohen Nachfrage und den offensichtlichen Benefits für Unternehmen und Kandidaten warnt ARTES vor einem vorschnellen Onboarding selbst ernannter Interimsprofis, denn diese Sonderform der Stellenbesetzung auf Führungsebene erfordert auf Unternehmens- wie auf Kandidatenseite besondere Bedingungen und entsprechendes Fingerspitzengefühl.
Das richtige Signal senden
Insbesondere mit Blick auf die temporär begrenzte Einsatzzeit, den Cultural Fit und die Teamdynamik sind beim Einsatz von Interim Managern Feingefühl und eine gute Kommunikation gefragt, um letztendlich das gewünschte Ziel des Einsatzes auch zu erreichen. Steffi Floß, Director Interim Management bei ARTES Recruitment: „Bei kurzfristigen und nur auf kurze Zeit angelegten Besetzungen steht vor allem die Expertise des Kandidaten im Vordergrund, die durch die entsprechende Persönlichkeit abgerundet wird. Der Blick eines erfahrenen, externen Freelancers kann wahre Wunder bewirken, wenn man sich als Unternehmen weiterentwickeln oder Problemthemen endlich lösen möchte.“ Langfristig unbesetzte Positionen können zur Verunsicherung oder zur Überlastung der Belegschaft führen. „Um negative Spiraleffekte wie mögliche Folgekündigungen zu vermeiden, kann der Einsatz eines Interim Managers als positive, entlastende Maßnahme genau hier die perfekte Lösung sein", so Steffi Floß.
Lösung für schwierige Zeiten
Bei klarer Zielvorgabe an die Manager auf Zeit können die Vorteile des Interim Management voll ausgespielt werden. Dazu gehört beispielsweise die Übernahme von schwierigen Aufgaben wie Prozessstraffungen, Budgetkürzungen oder sogar Personalverschlankungen. „Solche Aufgaben sind für langjährige Führungskräfte oft persönlich sehr schwer umzusetzen. Interim Manager sind weder bei Mitarbeitenden noch bei Prozessen emotional verbunden und können rationaler, im Sinne der Firma, vorgehen. Sie können auch firmenpolitisch kritische Themen ansprechen, die aber echte Game Changer für das Unternehmen sein können. Während der Immobilienkrise haben wir diesen Trend bei den Anfragen an uns verstärkt wahrgenommen“, so Steffi Floß.
Trend zum aktiven Wandel
Häufig setzen Unternehmen Interim Manager ein, um kurzfristig und gut kalkulierbar Positionen bei längerem Krankheitsausfällen, unerwarteten Kündigungen oder bei flexiblen Herausforderungen wie Mutterschutz zielgerichtet zu besetzen. Darüber hinaus beobachtet man bei ARTES aber vor allem den Trend zu changegetriebenen Interimsprojekten. Steffi Floß: „Erfahrene Interim Manager bringen einen neuen Blick und frische Lösungsansätze mit. Sie haben oft schon ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt und können so zielgenau und effizient arbeiten.“ Gleichzeitig ist der Einsatz ihres Know-hows zeitlich planbar. Steffi Floß: „Die meisten Interim Manager bleiben drei bis sechs Monate – das lässt sich gut kalkulieren und schafft Sicherheit in der aktuell unsicheren Marktlage.“
Mit genauen Zielvorgaben zum Erfolg
Trotzdem sollten Unternehmen nicht voreilig agieren, um einen Freelancer oder einen Interim Manager mit der passgenauen Expertise zu finden. „Gerade, wenn jemand ohne Erfahrungen und Netzwerk die Suche startet, hören wir öfter von ersten negativen Erfahrungen", so Steffi Floß. Daher wird ganz klar empfohlen, sich einen vertrauenswürdigen Partner für eine individuelle Beratung zu suchen, mit dem man offen sprechen. „So kann Interim Management eine perfekte Lösung für den Umgang mit den Herausforderungen der aktuellen Zeit sein“, sagt Steffi Floß.