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Nachwuchs- und Kunstförderprogramm: flexword unterstützt Kurzfilmprojekt über ehemalige kroatische Gefängnisinsel

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(Mannheim, September 2016) Alcatraz ist jedem ein Begriff, die ehemalige kroatische Gefängnisinsel Goli Otok sicherlich den wenigsten. Das soll sich jetzt ändern. In einem engagierten und experimentellen Kurzfilm von Nachwuchsregisseuren aus London sollen sowohl die Magie als auch die düstere Vergangenheit der Insel, die Mitte des 20. Jahrhunderts als Strafgefangenenlager vor allem auch für politische Häftlinge diente, ausdrucksstark porträtiert werden. Der professionelle Übersetzungsdienstleister flexword mit Büros in Deutschland, Serbien, Großbritannien und den USA unterstützt dieses Dokumentarfilmprojekt finanziell und möchte sich künftig auch darüber hinaus verstärkt im Bereich Kultursponsoring engagieren. „Für uns ist das Kurzfilmprojekt über das ‚Alcatraz Kroatiens’ der Start eines noch stärkeren Engagements im Bereich Nachwuchsförderung. Sprache ist ein essenzielles Mittel der Kommunikation, aber eben nur ein Medium von vielen, um Botschaften zu transportieren. Bewusst verzichtet dieser Film weitestgehend auf Sprache und kommuniziert rein über Bilder, international und in jeder Kultur verständlich – genau das macht für uns als internationalen Sprachendienstleister dieses Filmprojekt so besonders“, so Goranka Miš-Čak, Gründerin und Geschäftsführerin von flexword.

Goranka Miš-Čak ist auf der Nachbarinsel geboren: „Goli Otok ist ein Teil meiner Heimat und ein düsterer Teil ihrer Geschichte.“ Daher liegt ihr die Wahrung des historischen Vermächtnisses besonders am Herzen. Goli Otok (kroatisch für „nackte Insel“) ist eine Adriainsel zwischen der Insel Rab und dem kroatischen Festland. Von 1949 an diente sie dem jugoslawischen Tito-Regime als Gefangenenlager für politische Häftlinge, später wurden dort bis zur Stilllegung im Jahr 1988 vor allem Schwerverbrecher untergebracht. Heute ist sie unbewohnt. Touristen können sie jedoch besichtigen und in sengender Hitze inmitten der heute verfallenen Gebäude das beklemmende Gefühl nachempfinden, dass es von dieser Insel kein Entrinnen gab.

Das Team rund um Jungregisseurin Antonina Blažanović wurde an der Met Film School in den traditionsreichen Ealing Studios in London ausgebildet, wo bereits Kinofilme wie Notting Hill oder TV-Produktionen wie Downton Abbey gedreht wurden. Dieser Dokumentarfilm soll nicht nur als Mahnmal für die Gräuel in „Titos KZ“ fungieren, sondern vor allem auch die traurige Schönheit der Insel zeigen. „Wir möchten die einzigartige Atmosphäre dieser Insel einfangen und das Leben hierhin zurückholen“, so Antonina Blažanović. Der circa 15-minütige Film präsentiert sich äußerst bildgewaltig und ist bewusst vereinnahmend angelegt. Er verzichtet auf Interviews und versucht die Szenerie in Bildern aus ganz speziellen Blickwinkeln wirken zu lassen. Die Dreharbeiten laufen bereits und werden voraussichtlich Mitte September 2016 abgeschlossen sein. Sollte am Ende dem mittels Crowdfunding finanzierten Projekt noch Geld fehlen, um es beispielsweise bei Filmfestivals einreichen zu können, hat sich flexword schon jetzt bereit erklärt, das Budget weiter aufzustocken. Unter anderem wird die Einreichung beim London Experimental Film Festival, beim London Independent Film Festival und beim Berlin Experimental Film Festival anvisiert.

Impressionen zu „102 – Portrait of a Prison Island.“ sind auf Instagram und auf facebook, weitere Informationen über das Unternehmen flexword unter www.flexword.de abrufbar.

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