Bei Brustkrebs zählt vor allem eines: die Früherkennung. Je früher der Krebs entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. „Deshalb ist es äußerst wichtig, Vorsorgeangebote wahrzunehmen und darüber hinaus auch selbst regelmäßig die eigene Brust abzutasten“, erklärt der renommierte Mammografieexperte des Röntgeninstituts, Dr. Seitz. Denn sowohl Therapiemethoden als auch Medizin haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, selbst bei bereits metastasierenden Tumoren. „Sobald ein Grund vorliegt, zum Beispiel ein sogenannter Tastbefund – wenn man einen ‚Knoten‘ fühlt –, einseitiger Schmerz, äußerliche Veränderungen der Brust etc., sollte unbedingt Rücksprache mit dem betreuenden Arzt gehalten werden, der die Veränderungen einschätzt und die Patientin gegebenenfalls zur weiteren Abklärung an einen Radiologen überweisen kann“, so Dr. Seitz. Eine Mammografie ist hierfür die erste Wahl, denn nur mit der Basisuntersuchungsmethode lassen sich auch schon kleinste Mikrokalkablagerungen erkennen, welche die Vorstufe von Brustkrebs sein können.
Im Durchschnitt erkrankt jede 8. Frau an Brustkrebs
Statistisch gesehen ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich das Brustgewebe einer Frau verändert. „Von 1.000 Frauen, die eine Vorsorge-Mammografie bekommen, werden im Schnitt 30 nochmals eingeladen, da auf den Bildern Veränderungen gesehen wurden, die mit Spezialaufnahmen und Ultraschall ergänzend untersucht werden. Bei etwa 6 dieser Frauen diagnostizieren wir ein Mammakarzinom, Brustkrebs“, erklärt Dr. Seitz. Der große Vorteil des Screenings ist es aber, dass Tumoren bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt werden können: „Vor dem Mammografie-Screening und mit analogen Geräten waren die Tumore bei der Erstdiagnose oftmals bereits 3 bis 5 cm groß. Mit dem Screening und modernen digitalen Mammografiescannern finden wir jetzt jedoch bis zu 20 Prozent Vorstufen und knapp 70 Prozent der Mammakarzinome sind kleiner als 1,5 cm.“ Doch nicht nur das macht den (3-D-) Mammografie-Scanner des Röntgeninstituts zur Besonderheit.
Erlebniswelt nimmt Patientinnen die Angst – in Zukunft an jedem Praxisstandort
Denn Frauen, die für eine Mammografie zum Standort „Am Hofgarten“ in die Landeshauptstadt NRWs kommen, erleben die in der Regel Stress oder Angst verursachende Untersuchung in einer deutschlandweit bislang einzigartigen Form. Die integrierte Sensory Suite umfasst Videotechnik, dank der die Patientinnen während der Mammografie beruhigende Videos ansehen, besänftigende Klänge hören und dadurch von der Untersuchung abgelenkt werden. „Wir bieten verschiedene Landschaftsszenarien und Naturklänge – Strand und Meeresrauschen, Wald und Vogelgezwitscher, eine Wiese mit Bachgeplätscher. Die Patientin wählt im Vorhinein aus, was sie sehen möchte“, so Dr. Seitz. Das angenehme, freundliche und private Ambiente wirkt sich dabei auch auf die Ergebnisse aus: „Bei Stress- oder Angstempfinden spannen sich die Muskeln an. Fühlt man bzw. frau sich jedoch wohl, entspannt sie sich, die Brust lässt sich leichter komprimieren und wir erhalten bessere Bilder“, weiß der Experte, der schon seit 20 Jahren den Bereich Frauendiagnostik des Röntgeninstituts leitet und mehr als 20.000 Mammografien pro Jahr durchführt. Dr. Seitz weiter: „Wir haben mit Begeisterung festgestellt, dass eine entsprechende Atmosphäre, in der sich die Patientin wohlfühlt, äußerst positive Auswirkungen auf die Untersuchung hat. Deshalb werden wir künftig an allen Mammografiestandorten des Röntgeninstituts eine audiovisuelle Erlebniswelt installieren, damit wir die Brustbildgebung für jede Frau so angenehm wie möglich machen können.“
Nur 50 Prozent gehen zur Brustkrebsvorsorge
Eine Mammografie ist zur Vorsorge erwiesenermaßen sinnvoll. „Die Strahlendosis ist dabei so gering, dass sie im Verhältnis zum Nutzen eigentlich vernachlässigt werden kann“, so Dr. Seitz. Trotzdem nimmt nur etwa die Hälfte aller Frauen solche Angebote wahr. Dr. Seitz: „Ein Grund könnte auch das unangenehme Gefühl bei einer Mammografie sein, das viele Frauen nachweislich haben. Wir wollen mit unserer Technik, die im Verhältnis zu herkömmlichen (3-D-) Scannern besonderen Komfort bietet, die Toleranz für die Bildgebungsmethode bei unseren Patientinnen steigern und diese davon überzeugen, sich untersuchen zu lassen“, sagt der Radiologe, „um im Krankheitsfall wertvolle Zeit sparen und damit die Überlebenschancen der Frau erhöhen zu können.“
Weitere Informationen sind unter www.roentgeninstitut-am-hofgarten.de abrufbar.