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Radiologie München bietet mit Brustkrebsbestrahlung in Bauchlage ein bayernweit einzigartiges, schonendes Verfahren

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  • Innovatives, schonenderes Verfahren zur Bestrahlung des Mammakarzinoms 
  • Studien belegen deutlich niedrigere Strahlenbelastung der umliegenden Organe 
  • Vielversprechende Wirkung in Bezug auf die Reduzierung langfristiger Nebenwirkungen
  • Radiologie München bayernweit einziger Anbieter

(München, 19. August 2021) Ein Lagerungswechsel mit beeindruckendem Effekt – seit Kurzem setzt die Radiologie München an ihrem Strahlentherapie-Standort am Maximiliansplatz eine neue, innovative Methode der Brustkrebsbestrahlung ein und leistet damit einen deutlichen Beitrag zur Reduzierung der Nebenwirkungen, denen Patientinnen im Rahmen der Strahlenbehandlung eines Mammakarzinoms ausgesetzt sind. Die Radiologie München ist bayernweit der einzige Anbieter des schonenderen und dabei ebenso effektiven Bauchlage-Verfahrens. Der angewandten medizintechnischen Methode liegt dabei eine eigentlich simple Technik zugrunde: Die Patientin befindet sich nicht in der üblichen Rückenlage, sondern liegt auf dem Bauch, während das erkrankte Brustgewebe bestrahlt wird. Möglich wird dies durch das apparative System Sagittilt der belgischen Medizintechnik-Firma Orfit, in dem die Patientin komfortabel in Bauchlage gelagert wird, sodass die Brust und damit der zu bestrahlende Bereich frei liegt und durch das Gesetz der Schwerkraft vom Körper wegzieht. Dadurch lässt sich bei der Bestrahlung der Brust eine größtmögliche Schonung der umliegenden Organe realisieren. So einfach die Technik, so beeindruckender das Resultat, das bereits durch Studien, die u. a. im International Journal of Radiation Oncology – Biology – Physics publiziert wurden, belegt wird: Während Herz und Lunge bei der Bestrahlung in Rückenlage stets im Bereich des Strahlenfeldes liegen, werden die wichtigen Organe bei der Bestrahlung in Bauchlage so gut wie gar nicht erfasst. Die Patientinnen profitieren folglich von einer deutlich geringeren Strahlenbelastung und einem reduzierten Effekt in Bezug auf langfristige Nebenwirkungen.

Die innovative Methode zahlt unmittelbar auf das langfristige Wohlbefinden der Patientin im Therapieverlauf ein. „Jedes Verfahren, das die Toxizität, die den Patienten erreicht, auch nur um ein My minimiert und somit eine Reduzierung der Nebenwirkungen begünstigt, trägt dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen langfristig gesehen so hoch wie möglich zu halten. Das ist unser Ziel und deshalb freuen wir uns, unseren Patientinnen mit diesem neuen System eine bessere, schonendere Behandlungsoption anbieten zu können. Von der Bestrahlung in Bauchlage profitieren folglich alle Patientinnen“, erläutert Dr. med. Steffen Hennies, Facharzt für Strahlentherapie und Radioonkologie und Partner der Radiologie München.

Schonend und wirksam, auch für Rezidivpatientinnen 
Die Bestrahlungsmethode in Bauchlage bringt auch bei Patientinnen mit rezidivierendem Mammakarzinom nennenswerte Vorteile. „Die betroffenen Patientinnen, bei denen sich ein Lokalrezidiv ausgebildet hat und die sich deshalb im Rahmen der Therapie erneut der Bestrahlung aussetzen müssen, wurden im ersten Therapieverlauf zunächst oft in Rückenlage bestrahlt. Das Gewebe, Herz und Lunge waren folglich bereits einer gewissen Strahlenbelastung ausgesetzt. Doch selbst wenn eine bestimmte Zeit seitdem vergangen ist – das Gewebe vergisst nicht. Mit der Bauchlagenbestrahlung steht uns nun eine schonendere Option zur Verfügung, was überaus erfreulich für die Patientinnen ist“, erklärt Dr. Hennies.

Methode erster Wahl bei der Radiologie München
Aufgrund des großen Effekts – der Ausschluss von Herz und Lunge aus dem Strahlenfeld, den die Bauchlagerung während der Brustkrebsbestrahlung mit sich bringt – ist die Methode die erste Wahl in der Praxis der Strahlentherapie der Radiologie München am Maximiliansplatz. „Die Methode ist eigentlich für jede Patientin geeignet, es sei denn, die Bauchlage wird aus zum Beispiel physiologischen Gründen nicht toleriert. Aktuell setzen wir diese schonendere Methode bei 98 Prozent unserer Patientinnen ein. Als Teil der Therapie verursacht sie keine zusätzlichen Kosten, die von den Betroffenen selbst getragen werden müssten“, erläutert Dr. Hennies. Der eigentliche Bestrahlungsvorgang selbst dauert mit ca. 2 Minuten nicht länger als bei der Bestrahlung in Rückenlage. „Die Vorbereitung, sprich die korrekte Lagerung und die individuell eingestellte Positionierung der Patientin in der Apparatur Sagittilt, und die regelmäßigen Kontrollaufnahmen, durch die das Bestrahlungsfeld genau berechnet und bestimmt wird, sind im Vergleich zur Rückenlage etwas zeitintensiver. Dies ist allerdings ein überaus gerechtfertigter Mehraufwand, wenn wir dadurch die Strahlenbelastung der Patientin auch nur um ein Minimum weiter reduzieren können“, betont Dr. Hennies. Seit Start im April wurden bereits mehr als 50 Brustkrebspatientinnen in Bauchlage bestrahlt.

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Über die Radiologie München

Mit 32 Fachärzten und über 150 Mitarbeitern an zehn Standorten ist die Radiologie München nicht nur eines der größten Zentren Süddeutschlands, sondern ist auch der erste niedergelassene Anbieter Münchens, der alle drei Säulen der Radiologie aus einer Hand anbietet: radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin (inkl. PET/CT) und Strahlentherapie. Das Team der Radiologie München agiert dabei stets nach der Maxime, seinen Patienten Qualität auf allerhöchstem medizinischen Niveau zu bieten. Dafür steht zum einen das Team hoch qualifizierter Ärzte, das außergewöhnliche Expertise vereint, sei es langjährige Erfahrung in der Versorgung international bekannter Profisportler, umfangreiche klinische Erfahrung durch langjährige Tätigkeit in renommierten Kliniken oder durch Forschungstätigkeit an Universitätskliniken. Darüber hinaus arbeitet die Radiologie München grundsätzlich mit den besten am Markt verfügbaren Geräten – allein fünf 3-Tesla-MRTs, ein PET/CT-Biograph 40mCT, 2 Versa HD etc. – und pflegt engste Kontakte zu den behandelnden Ärzten. Weitere Informationen: www.radiologie-muenchen.de.