Wirbelsäule, Hüft- und Kniegelenk, Schulter- und Sprunggelenke, also die „großen Gelenke“, sind von diesem nicht nur schmerzhaften, sondern auch extrem funktionseinschränkenden Verschleiß ebenso betroffen wie die Bandscheiben, vor allem die im Bereich der Lenden- und Halswirbelsäule. Dies verringert die Lebensqualität von Patienten extrem und geht auch oft mit seelischer Belastung einher. Dr. med. Willibald Walter, stellvertretender Leiter von Marianowicz Medizin und des neuen Zentrums für bioregenerative Orthopädie: „Als Verfechter schonender Therapieverfahren, die Operationen vermeiden, freut es uns sehr, dass wir diese medizinisch revolutionäre Behandlung frühzeitig zur Anwendung bringen können und damit zahlreichen Patienten die Perspektive auf eine deutliche Beschwerdenlinderung geben.“
Ansatz der bioregenerativen Medizin
Die Therapie mit Stammzellen gehört zum Bereich der bioregenerativen Medizin. Bisher fanden Stammzellen-Verfahren vor allem in der plastischen Medizin oder auch in der Pulmonologie Anwendung. In Ländern wie den USA oder Australien haben sie zuletzt auch Eingang in die klinische Praxis der Orthopädie gefunden, wo sie zum Teil unglaubliche Therapieerfolge vorweisen können. Und nun auch in Deutschland. Das Prinzip: Funktionsgestörtes Gewebe oder Organe werden mittels körpereigener Stammzellen „regeneriert“ und wachsen im wahrsten Sinne des Wortes nach.
Sanftes ambulantes Verfahren
Bei Marianowicz Medizin erweitert die Stammzellentherapie damit das Spektrum der möglichen Therapieverfahren, die von Ansätzen der konservativen Therapie wie Tabletten und Spritzen bis hin zu modernsten minimal-invasiven Methoden, z. B. im Rahmen der Denervierung (Verödung von Nerven) zur Schmerzbekämpfung, reichen. Besonders bei Menschen unter 60 Jahren zeigt das neue Verfahren hervorragende Erfolge und stellt durch die Bekämpfung des Verschleißes eine langfristige „Mobilität“ sicher. Die Therapie erfolgt ambulant und ohne Narkose. Die Dauer des Eingriffs beträgt circa 1 bis 2 Stunden und erfolgt röntgenunterstützt am C-Bogen. Hierbei werden die Stammzellen direkt aus Körperfett und Blut des Patienten gewonnen. Nach der Aufbereitung mittels modernster Medizintechnik wird das Stammzellen-Blut-Plasma punktgenau an den betroffenen Knorpel injiziert. Dort wächst das Gewebe nun nach und stellt die Funktionsfähigkeit nachhaltig wieder her. Dr. Willibald Walter: „Die Therapie zeigt keinerlei Nebenwirkungen und wird weltweit von behandelten Patienten als schmerzfrei, unkompliziert und im Heilungserfolg absolut wirkungsvoll beschrieben. Einer der großen Vorteile ist, dass der Patient das Zentrum direkt im Anschluss wieder verlassen und bereits nach kurzer Zeit mit Einschränkungen seinen Verpflichtungen nachgehen kann.“ Eine unterstützende Reha im Anschluss wird empfohlen. Nach circa 3 Monaten kann der Patient das Gelenk wieder voll belasten, seinen Lieblingssport ausüben und ein schmerzfreies Leben führen.
Neues Zeitalter der Arthrosebehandlung
Mit dem Verfahren bricht nun auch in Deutschland ein neues Zeitalter der Behandlung von Arthroseerkrankungen an. Dr. med. Martin Marianowicz: „Wir hoffen, dass sich dieses Verfahren rasch durchsetzt. Es ist der Schlüssel für eine heilende Behandlung von Arthrose und Bandscheibenverschleiß und löst zugleich eine der großen Herausforderungen im Gesundheitsmarkt. Denn als große Zivilisationskrankheiten verursachen Gelenkverschleiß und Bandscheibenschädigung hohe Ausgaben im Gesundheitssektor und belasten aufgrund von Frühverrentung und Erwerbsfähigkeitseinschränkung unsere sozialen Systeme.“ Bislang ist die Stammzellen-Therapie in Deutschland in dieser Form nur im Marianowicz Medizin – Zentrum für Diagnose & Therapie in München-Bogenhausen sowie in der zu Marianowicz Medizin gehörenden Privatklinik Jägerwinkel in Bad Wiessee verfügbar. Sie bietet sich insbesondere für jüngere Arthrosepatienten an – die bisherigen Therapien zeigen hervorragende Ergebnisse.