Dr. Klaus Wohlrabe, Leiter Studien beim ifo Institut und Herr über den ifo Geschäftsklimaindex, betont, dass der deutschen Bauwirtschaft keine leichte Zeit bevorsteht, es aber auch zahlreiche Signale für Optimismus im Markt gibt. Weitere Schwerpunkte, die den Roofer’s Club derzeit beschäftigen, reichen von Mitarbeitergewinnung und Digitalisierung bis hin zum Networking unter den innovativsten Dachdeckerbetrieben Deutschlands. Urs Nies, Managing Director des Roofer’s Club über die neue Branchenvereinigung: „Hier vereint sich die Speerspitze des deutschen Dachdeckerhandwerks: ambitionierte Betriebe, viele von jüngeren Inhabern geleitet, die aktuelle Zukunftsthemen aktiv bespielen und Lust auf Weiterentwicklung der Branche haben.“
Neugewählter Vizepräsident des ZVDH mit Antrittsbesuch
Die Bedeutung des Roofer’s Club zeigt auch, dass der neugewählte Vizepräsident des ZVDH, Jan Voges, die Auftaktveranstaltung besuchte und einen Ausblick auf seine Prioritäten in den nächsten Monaten gab, zu denen Berufsbildung, Nachwuchsgewinnung und Bürokratieabbau gehören. Auch der bekannte Architekt Martin Murphy vom Hamburger Büro Störmer Murphy and Partners war zu Gast und präsentierte eine Werkschau sowie spannende neue Bauthemen, wie den Hochhausbau mit Holz (Projekt Roots, Hamburg). Thorsten Moortz von handwerk.live war ebenfalls zu Gast und gab einen Überblick über die neuen digitalen Management-Tools und Software-Lösungen für die Branche. Auch die Top-Journalisten Tanja May (Stellv. Chefredakteurin BILD) und Jan Fleischhauer (Kolumnist FOCUS) waren dabei und lieferten wertvolle Einblicke in Mediengeschehen und Mediengesellschaft.
Großes Thema: Fachkräftemangel
Ein Thema, das die Dachdeckerbranche derzeit stark beschäftigt, ist der Fachkräftemangel. Max Jünger und Luisa Schmitt vom schnell wachsenden Start-up Hammerjobs beklagen, dass aktuell rund 255.000 Handwerker*innen im Markt fehlen, die Zahl aber bald auf bis zu 400.000 ansteigen könnte, wenn die Boomer-Generation nach und nach in Ruhestand geht. Lösungen sehen sie in neuen Wegen der Fachkräftegewinnung über Social Media und Job-Plattformen, die für viele Handwerksbetriebe aktuell noch Neuland sind, aber die vielen wechselwilligen Handwerker erreichen kann. Laut Hammerjobs sind nur rund 20 % der Arbeitnehmer nicht wechselbereit, während 80 % sich einen Jobwechsel vorstellen können.