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Sportgruppe als neuer Baustein für die Behandlung von Krebspatienten

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Das kürzlich eröffnete Onkologische Zentrum der Rotkreuzklinik Lindenberg steht für maßgeschneiderte Therapien und Leistungen, die ideal ineinander greifen. In dem Zuge erweitert das Zentrum sein Therapieangebot und ermöglicht Krebspatienten gemeinsam mit der Physiotherapiepraxis von Marc Optenberg und Martin Heckmann erstmals die Teilnahme an einer Sportgruppe. Hintergrund: Sportliche Bewegung trägt nicht nur zu einer besseren Genesung bei, das regelmäßige Treffen von Gleichgesinnten begünstigt häufig auch auf psychologischer Ebene den Krankheitsverlauf. Der neue Kurs startet Mitte September.

„Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass begleitende sportliche Aktivitäten die Verträglichkeit der Krebs-Therapien deutlich erhöhen – und das unabhängig davon, ob es sich um eine OP oder Strahlen-, Chemo- oder Antikörpertherapie handelt. Die Therapie spricht dann auch besser an“, erklärt Marco Rigamonti, Leitender Oberarzt des Onkologischen Zentrums. Sportliche Aktivität begünstigt dabei, dass Nebenwirkungen von Therapien milder und kürzer ausfallen, und es hilft ihnen, ihr Aktivitätsniveau wieder auf das gewohnte zu steigern. „Wer länger wegen einer Erkrankung ausgefallen ist, muss erst wieder in Schwung kommen – damit fühlen sich Patienten nicht nur besser, sondern sie werden auch wieder fit für den Wiedereinstieg in Beruf und Alltag“, so Rigamonti. Das Angebot richtet sich an alle Krebspatienten in der Region, die Interesse an sportlicher Aktivität und Bewegung haben.

Menschliches Miteinander von großer Bedeutung
Ein sehr wichtiger Aspekt von Sport in einer Gruppe ist es zudem, dass die Patienten wieder in Gesellschaft kommen. „Viele Krebspatienten werden mit der Erkrankung isoliert – dort wieder herauszukommen tut ihnen nicht nur gut, sie können sich mit Gleichgesinnten besonders gut austauschen und leichter über Schwierigkeiten sprechen. In solch einer Lebensphase ist der Austausch mit anderen Betroffenen besonders wertvoll“, erklärt PD Dr. Alois Lang, der das Onkologische Zentrum gemeinsam mit Marco Rigamonti leitet. Das neue Angebot ergänzt die ganzheitliche Versorgung im Onkologischen Zentrum. „Wir wissen, dass das psychologische Wohlbefinden von Krebs-Patienten eine große Rolle für ihre Genesung spielt. Deswegen legen wir im Zentrum grundsätzlich großen Wert auf Empathie und eine fürsorgliche Pflege“, so Dr. Lang weiter. Daher ist eine Sportgruppe eine ideale Erweiterung des Angebots: „Oft werden in solchen Gruppen neue Freundschaften geschlossen, die zum Teil ein Leben lang halten.“

Wöchentlicher Kurs startet im September
Das Programm für die neue Krebssportgruppe startet am Montag, 17. September, und wird dann wöchentlich montags um 14 Uhr in den Räumlichkeiten der Physiotherapiepraxis Marc Optenberg und Martin Heckmann stattfinden. Karolin Kuffner, Sporttherapeutin und Leiterin des Bewegungszentrums, wird die Sportgruppe betreuen. „Wir freuen uns mit der Sportgruppe einen wichtigen Baustein in der umfassenden Versorgung von Krebspatienten im Landkreis Lindau zu erfüllen“, erklärt Rigamonti. Ein Rezept für die Belegung des Kurses erhalten Patienten von ihrem Hausarzt oder den Leitenden Ärzten des Onkologischen Zentrums, Dr. Lang und Rigamonti. Anmelden können sich Patienten direkt über das Therapiezentrum Optenberg und Heckmann.

Sportgruppe für Krebspatienten des Onkologischen Zentrums Lindenberg und der Physiotherapiepraxis Optenberg und Heckmann
Start: Montag, 17. September 2018, 14 bis 14.45 Uhr
Wöchentlich stattfindender Kurs
Therapie- und Bewegungszentrum Optenberg und Heckmann
Hauptstraße 17
88161 Lindenberg
Anmeldung unter Tel. 08381/6141

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