Jahrelang war die Zukunft des Lurgihauses ungeklärt, bevor sich die ABG Frankfurt Holding gemeinsam mit gsp Städtebau dem historischen Areal nach ihrem Erfolg im Bieterverfahren annehmen konnte. Mittlerweile wurde das ehemalige Lurgihaus, das nach seiner Errichtung 1987 mit seinen 87.000 qm Bürofläche längere Zeit das größte Bürogebäude Europas war, auch abgerissen. Nach mehreren Eigentümerwechseln und dem Auszug der Lurgi GmbH bzw. weiterer langjähriger Mieter war die Zukunft der „Krake“, wie das Objekt aufgrund seiner Architektur mit den Gebäudearmen auch genannt wurde, und die seit Jahren einen Großteil des Leerstands im Quartier ausmachte, besiegelt.
Natürliche Mitte des Mertonviertels
Mit dem neuen Entwurf wurde nun der Startschuss für eine neue Zukunft im Nordwesten Frankfurts gegeben. Insgesamt 900 Wohneinheiten, Einzelhandel, Gastronomie, Gewerbe, Schule und Kindertagesstätten sollen in der alten und neuen Mitte des Mertonviertels entstehen und die Vitalität von Frankfurts „coolstem Quartier“ neu unterstreichen. Benno Adelhardt weiter: „Das Mertonviertel ist von jeher ein Standort, der sich durch seine Vielfalt, seine Nähe zur Natur, der Einbettung in attraktiven Wohnraum und durch seine gute Verkehrsanbindung mit mehrere U-Bahn-Linien und Autobahnanschluss auszeichnet. Diese Merkmale unterstreichen wir seit Jahren mit Standort- und Kommunikationsmaßnahmen und freuen uns sehr, dass diese Qualität nun auch durch die Entwicklung einer neuen Mitte mit Raum für neue Bewohnerinnen und Bewohner, Familien und Beschäftigte erweitert wird.“
Die Wettbewerbsbeiträge sind bis 3. November 2022 im Atrium des Planungsdezernats, Kurt-Schumacher-Straße 10, ausgestellt (Montag–Freitag, 8.30 bis 18.00 Uhr). Weitere Informationen über das Mertonviertel und die Arbeit der Standortinitiative sind auch im Internet unter www.mertonviertel-frankfurt.de nachzulesen.