Real Estate

„Wachstum mit Qualität“ – Veranstaltung des Generationenwohnprojekts „Dahoam im Inntal“ zeigt Lösungen für nachhaltige Quartiersentwicklungen

Kopiert!
  • Veranstaltung „Wachstum mit Qualität – Von der Konversion zum Mehrgenerationenquartier“ lockt viele Besucher nach Brannenburg
  • MdL Natascha Kohnen warnt vor Entwicklungen am Wohnungsmarkt
  • Projekt mit Vorbildcharakter inspiriert zahlreiche Gemeindevertreter 

(Brannenburg, Juli 2019) Qualitativ hochwertiger Lebensraum, sich einfügende Architektur, faires Wohnrecht und wirtschaftliche Interessen – wer heutzutage wertvollen Wohnraum im Rahmen eines neuen Quartiers entwickeln und beleben will, wird vor unterschiedlichste Herausforderungen gestellt. Mit der Veranstaltung „Wachstum mit Qualität – Von der Konversion zum Mehrgenerationenquartier“ hat die InnZeit Bau GmbH, Projektentwickler des Generationenwohnquartiers „Dahoam im Inntal“, zusammen mit dem Europäische Metropolregion München e. V. und der Regionalen Wohnungsbaukonferenz jetzt wichtige Impulse rund um das Thema Quartiersentwicklung gegeben. Erst kürzlich wurde das Brannenburger Modell mit Vorbildcharakter, das nach Fertigstellung rund 900 Menschen „Lebensraum mit Herz“ bietet, im Rahmen des Baukulturpreises ausgezeichnet. Jetzt ist es selbst Schauplatz für die angelehnte zweiwöchige Wanderausstellung, deren Eröffnung von vielen interessierten Kommunalpolitikern und Abgeordneten zelebriert wurde. Dass bezüglich der Schaffung von Wohnraum massiver Bedarf und auch großes Interesse bestehen, zeigte allein die Teilnehmerzahl der Veranstaltung: Rund 90 Gäste kamen nach Brannenburg – darunter zahlreiche Gemeindevertreter aus den umliegenden Kommunen. Matthias Jokisch, Bürgermeister von Brannenburg, und Wolfgang Wittmann, Geschäftsführer des Europäische Metropolregion München e. V., eröffneten das Rednerforum. Neben spannenden Vorträgen zu verschiedenen Ansätzen der Projektentwicklung – unter anderem von Natascha Kohnen, MdL und Vorsitzende der BayernSPD, von Wolfgang Endler, Ideengeber und Investor von „Dahoam im Inntal“, und Natalie Schaller, geschäftsführende Gesellschafterin der stattbau münchen GmbH – beeindruckte vor allem das mittlerweile stark belebte Quartier „Dahoam im Inntal“ selbst die vielen Besucher.

„Die Veranstaltung hat ganz klar gezeigt, dass die Menschen sich nach Lebensraum mit Herz sehnen, der alle Annehmlichkeiten modernen Lebens bietet, gleichzeitig aber auch bezahlbar ist“, weiß Rupert Voß, Geschäftsführer der InnZeit Bau GmbH, der im Rahmen seines Vortrages über die Entstehung und Grundpfeiler von „Dahoam im Inntal“ referierte, „von nahe gelegenen Einkaufsmöglichkeiten, über attraktive Wohnungen bis hin zur Kinderbetreuung und zur gesundheitlichen Rundumversorgung. Darum dürfen für Projektentwickler hohe Renditen nicht im Vordergrund stehen. Dass unser Konzept auch wirtschaftlich erfolgreich aufgeht und als Vorzeigeprojekt nun auch anderen Gemeinden Inspiration bietet, freut uns sehr.“ 

Schwierige Entwicklungen am Wohnungsmarkt

Denn der allgemeine Trend ist ein anderer, das wurde bei der Veranstaltung deutlich: Die Konsequenzen früherer Versäumnisse im Bau- und Bodenrecht, längst vergangener Fehlentscheidungen der verschiedenen politischen Ebenen sowie rein wirtschaftliche Interessen vieler Bauunternehmer werden spürbar – und zwar heute. Natascha Kohnen, MdL und Landesvorsitzende der BayernSPD, warnt vor den einseitigen Entwicklungen: „Eine alte Dame, die aufgrund erhöhter Mieten nach Jahrzehnten aus ihrer Wohnung ausziehen muss, Studenten, die sich nicht einmal mehr ein WG-Zimmer leisten können, und Familien, sogar mit Doppeleinkommen, die in den Großstädten keine Wohnung finden – die Beispiele für die fatalen Entwicklungen am Wohnungsmarkt werden immer mehr. In der Politik und auch in den Köpfen vieler Unternehmen muss endlich etwas passieren.“ Um dem zu begegnen – da sind sich Natascha Kohnen und Rupert Voß
einig –, müssen die Gesetze vor allem auch in Bezug auf das Bodenrecht angepasst und Lösungen, wie geförderter Wohnraum oder das Erbbaurecht, verstärkt unterstützt und kommuniziert werden. Nur so können Projektentwickler brache Flächen sinnvoll nutzen und die Diversität sowie das Miteinander aller Generationen in den Städten und Gemeinden aufrechterhalten.

 

„Dahoam im Inntal“ lebt

Bei der anschließenden Begehung des 16 Hektar großen Areals konnten sich die Teilnehmer selbst davon überzeugen, dass diese Ansätze auch in der Realität funktionieren. Mittlerweile hat sich eine bunte Vielfalt von Lebensgemeinschaften auf dem Areal angesiedelt. Belebte Plätze, blühende Gemeinschaftsgärten und öffentliche Grillplätze zeugen zudem vom harmonischen Zusammenleben der Bewohner des Ortsteils Sägmühle, der sich auch architektonisch harmonisch in den Ort Brannenburg einfügt. Aktuell wird zudem der Bau des Sondergebiets „Betreuung und Pflege“ für Senioren und Menschen mit Behinderung oder Demenz intensiv vorangetrieben. So entstehen bis 2022 nicht nur 300 moderne Wohneinheiten und 35 Sozialwohnungen, sondern auch 121 Pflegeplätze, inklusive 24 Demenzplätzen und drei betreuten Wohngruppen. 

 

Best Practice – ein Quartier mit Vorbildfunktion

Damit schließt sich der Kreis des Mehrgenerationenprojekts „Dahoam im Inntal“, wo an alles gedacht wurde, von der Kinderbetreuung im Montessori-Kinderhaus über die Netzwerkmöglichkeiten der Bewohner bis hin zur individuellen Pflege älterer Menschen. Matthias Jokisch zu dem Quartier in seiner Gemeinde: „Ich bin sehr froh, ‚Dahoam im Inntal‘ schon so lange begleiten und den Fortschritt auf dem Areal sowie bei uns in der Gemeinde hautnah miterleben zu können. Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch andere Gemeinden bei zukünftigen Projektentwicklungen Ansätze davon aufgreifen. Dafür hat die Veranstaltung viele Impulse geliefert und Ideen angestoßen – ein voller Erfolg und eine Motivation für weitere spannende Quartiers- und Bauprojekte dieser Art.“

 

Weitere Informationen zu „Dahoam im Inntal“ sind im Internet unter www.dahoam-im-inntal.de erhältlich. Ein erklärendes Video zum Brannenburger Projekt ist unter youtu.be/I0ixsQuRHxE abrufbar.

Bildmaterial

Kopiert!
Kopiert!