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Weltgesundheitstag am 7. April: Menschen für Menschen Schweiz kämpft für Gesundheit in Äthiopien

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• Hygiene- und Sanitärprobleme verschärfen sich besonders in den Städten
• Stiftung unterstützt medizinische Grundversorgung mit urbanen Projekten

Zürich, 07. April 2015 – In den Städten Äthiopiens ist oft mehr als die Hälfte der Erkrankungen auf verunreinigtes Trinkwasser, mit Fäkalienkeimen verseuchte Nahrungsmittel und mangelnde Hygiene zurückzuführen. Mit einem internationalen Gesundheitstag wird heute auf die gesundheitlichen Probleme der Völker dieser Erde aufmerksam gemacht. Ziel ist, die schlechte Hygiene- und Sanitärsituation – vor allem in Entwicklungsländern – nachhaltig und langfristig zu verbessern und den Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung sicherzustellen. In Äthiopien setzt sich Menschen für Menschen Schweiz intensiv für die Förderung des Gesundheitssystems ein. Denn untragbare hygienische Verhältnisse, besonders in städtischen Slums, und ein Mangel an Fachpersonal führen tagtäglich zu Neuerkrankungen im Land am Horn von Afrika.

In der Kleinstadt Shewa Robit beispielsweise lebt ein grosser Teil der Bevölkerung unter katastrophalen hygienischen Zuständen mit lebensbedrohlichen Auswirkungen. Die Gründe hierfür liegen vor allem in der hohen Armut, unzureichender Bildung und fehlendem medizinischem Fachpersonal. Zwischen Armut und Gesundheit besteht eine enge Verbindung. Deshalb ist die Bildung im Bereich Gesundheit und Hygiene genauso wichtig wie der Zugang zu sauberem Trinkwasser und sauberen Nahrungsmitteln, wie auch zu Kliniken und Medikamenten. Menschen für Menschen Schweiz setzt sich mit Gesundheitsprojekten z. B. in der Hauptstadt Addis Abeba gezielt dafür ein, dass medizinisches Fachpersonal geschult wird, medizinische Einrichtungen angemessen ausgestattet sind, Sanitäranlagen errichtet werden und konsequent Gesundheitsaufklärung betrieben wird. Denn die Verbesserung der Hygienesituation ist der beste Weg, die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern.

Verstädterung verschärft Hygienesituation
Vor allem in den Städten haben explodierende Bevölkerungszahlen die Gesundheitssituation in den vergangenen Jahren dramatisch verschärft. In städtischen Slums haben die Ärmsten der Armen mit den Folgen von Mangelernährung und fehlenden Sanitäreinrichtungen zu kämpfen. So hat in den meisten Kleinstädten nur etwa jeder zweite Haushalt Zugang zu einer Toilette. Oftmals teilen sich mehrere Familien eine Latrine. Dabei werden ein nahe gelegener Fluss oder andere Gewässer häufig als Toilette und Waschplatz genutzt. Die Städte wachsen indes unkontrolliert weiter.

Zusammen mit Partnerorganisationen vor Ort unterstützt die Schweizer Stiftung unter anderem die Weiterbildung von Gesundheitspersonal und die nachhaltige Ausrüstung von lokalen Einrichtungen und Kliniken mit Verbrauchsmaterialien. Aufklärungskampagnen sollen zudem über die Risiken mangelnder Hygiene und über Übertragungswege ansteckender Infektionskrankheiten wie HIV/Aids, Durchfallerkrankungen, Typhus und Cholera informieren. Durch Impfungen in Armenvierteln werden die Kinder zudem vor gefährlichen Krankheiten wie Polio, Diphtherie und Tetanus geschützt. Fehlende Hygiene und Unwissenheit verschärfen das bereits vorhandene Sanitärproblem in Äthiopien. Menschen für Menschen Schweiz arbeitet daran, mit einem ganzheitlichen Kontext die Anzahl ernsthafter Erkrankungen zu senken und das äthiopische Gesundheitswesen mit einfachen Mitteln zu stärken – damit möglichst viele Menschen in Äthiopien ein gesundes Leben führen können.

Weitere Informationen zu den Projekten der Stiftung Menschen für Menschen Schweiz finden Sie online unter www.menschenfuermenschen.ch.

 

Pressekontakt:
Herr Kelsang Kone, Leiter Kommunikation & Fundraising
k.kone@mfm-schweiz.ch, Tel.: +41 43 499 10 60

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