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Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar: Menschen für Menschen kämpft für Chancengleichheit in Äthiopien

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• Lebenssituation Tausender Äthiopier von negativen Auswirkungen der Landflucht geprägt
• Projektstrategie zielt auf Stärkung sozialer Sicherheit und Sicherung der Grundbedürfnisse ab

Zürich, 18. Februar 2015 – Hohe Armut, gesellschaftliche Diskriminierung, enorme Chancenungleichheit – trotz starken Wirtschaftswachstums rücken die Folgen sozialer Ungleichheit die Menschen in Äthiopien heute stärker denn je auseinander. Am 20. Februar wird mit dem Welttag der sozialen Gerechtigkeit auf dieses Problem aufmerksam gemacht. Denn die Kluft zwischen den Armen und Reichen dieser Erde hat weltweit verheerende Ausmasse angenommen – auch am Horn von Afrika haben das rasante Bevölkerungswachstum, die intensiv voranschreitende Urbanisierung und die sich stetig ändernden Lebensbedingungen deutliche Spuren hinterlassen. Die Menschen in Äthiopien spüren diese Entwicklung besonders – sinkende Zukunftschancen auf dem Land treiben heute unzählige junge Menschen in urbane Zentren. Die dramatische Konsequenz: unkontrolliert wachsende Städte ohne ausreichende Infrastruktur und Einkommensmöglichkeiten – ein bislang unaufhaltsamer Trend, der trotz neuer Arbeitsplätze in der Industrie und trotz eines Wirtschaftswachstums von rund 10 Prozent ungebrochen ist. Die Armutsschere driftet weiter gefährlich auseinander. Soziale Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der fehlenden finanziellen Möglichkeiten erschwert zudem das gesellschaftliche Zusammenleben und verlangsamt die Entwicklung einer humanen, gerechten Gesellschaft. Bereits seit über 20 Jahren setzt sich Menschen für Menschen Schweiz mit unterschiedlichen Projekten intensiv für menschenwürdige Lebensbedingungen, die Sicherung der Grundbedürfnisse und die Stärkung sozialer Gerechtigkeit in Äthiopien ein.

Inspiriert von ihrem Gründer Karlheinz Böhm und seiner Vision von einer Welt, in der es die Spaltung in Arm und Reich nicht mehr gibt, unterstützt die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz die äthiopische Bevölkerung dabei, die Zukunft ihres Landes aus eigener Kraft menschenwürdig zu gestalten. Mit rund 95 Millionen Einwohnern und einer Bevölkerungswachstumsrate von knapp drei Prozent – 44 Prozent hiervon leben weiterhin unterhalb der Armutsgrenze – leiden grosse Teile der Menschen in Äthiopien auch heute noch unter menschenunwürdigen Zuständen. Die Bevölkerungsexplosion, die Globalisierung und der technische Fortschritt haben zusätzliche gesellschaftliche Probleme hervorgerufen. So haben Städte mit zunehmendem Müll, schlechter Hygiene, Arbeitslosigkeit und Prostitution zu kämpfen, wohingegen die urbane Migration zu einem Verlust wichtiger Kapazitäten auf dem Land führt. Josefine Kamm, Geschäftsführerin Menschen für Menschen Schweiz: „Die Deckung der Grundbedürfnisse und Chancengleichheit sind Grundvoraussetzungen für eine friedliche, produktive und zukunftsfähige Gemeinschaft. Deshalb unterstützen wir Projekte, die neue Entwicklungsmöglichkeiten, wie z. B. Arbeits- und Ausbildungsplätze, schaffen und die allen Bevölkerungsteilen im Land neue Möglichkeiten eröffnen.“

Urbanisierung als Chance nutzen
Ein Hauptziel der Schweizer Stiftung ist es deshalb auch, den negativen Auswirkungen der Verstädterung entgegenzuwirken und die positiven Möglichkeiten voranzutreiben. Die Wechselwirkungen zwischen Stadt und Land müssen erkannt und proaktiv genutzt werden. Frank Oldenburg, Programmdirektor Menschen für Menschen Schweiz: „Das Ausmass des Urbanisierungsprozesses ist beispiellos in der Historie Äthiopiens. Allerdings lassen sich hieraus auch Chancen ableiten. Gut organisierte ländliche Kleinstädte eröffnen für die Bevölkerung auf dem Land neue Einkommensmöglichkeiten abseits der Grossstädte.“ Deshalb hilft Menschen für Menschen Schweiz in einem ganzheitlichen Kontext und setzt sich für die unterschiedlichsten Lebensgrundlagen der äthiopischen Bevölkerung ein – vom Händler, Handwerker und Verkäufer in der Stadt bis hin zu den produzierenden Bauern und Landwirten.

Projekte für soziale Sicherheit
Mittels langjähriger Projekte und gemeinsam mit Partnerinstitutionen wie z. B. Abebech Gobena, auch als „Mutter Teresa Afrikas“ bekannt, unterstützt Menschen für Menschen Schweiz intensiv die Förderung menschenwürdiger Lebensbedingungen. Hierzu zählt beispielsweise die Sicherung menschlicher Grundbedürfnisse wie Zugang zu Wasser, sanitären Einrichtungen und einer guten medizinischen Versorgung. Ebenso steht die Qualität der Schul- und Berufsausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie Weiterbildungsmassnahmen in den Bereichen Umwelt, Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge und Marktzugang für Bauern und Kooperativen im Fokus der Arbeit der Hilfsorganisation. Denn nur wenn die Grundbedürfnisse gesichert sind, ist der Zugang zu aktuellem Wissen und moderner Technik die Basis für eine gerechte und sichere Zukunft und damit auch der Schlüssel im Kampf gegen soziale Missstände – für mehr soziale Gerechtigkeit. Jeder Franken hilft: Mit einer Spende an Menschen für Menschen Schweiz kann jeder dazu beitragen, die soziale Ungleichheit in Äthiopien zu bekämpfen.

Spendenkonto: Postkonto 90-700000-4
IBAN: CH97 0900 0000 9070 0000 4
BIC: POFICHBEXXX
Online spenden: www.menschenfuermenschen.ch

Pressekontakt:
Herr Kelsang Kone, Leiter Kommunikation & Fundraising
k.kone@mfm-schweiz.ch, Tel.: +41 43 499 10 60

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