Verein freut sich über Verbleib der „kleinen Strolche“
Jörg Uffelmann, 1. Vorsitzender Reichswaisenhaus-Verein: „Ich freue mich besonders, dass wir eine gute Möglichkeit für den Verbleib der ‚Kleinen Strolche’ auf dem Areal gefunden haben. Die Baukosten der neuen KITA werden zu 100 Prozent aus dem Verkaufserlös des Reichswaisenhaus- Areals finanziert. Und mit der Übertragung an die Bürgerstiftung können wir anschließend ganz im Sinne unserer Gründungsväter handeln. Wir danken dem Investor, dass er uns und der Stadt Lahr hier diese tolle Gelegenheit bietet.“
Stadt unterstützt Ausbau der KITA um weitere Gruppe
Auch die Stadt Lahr begrüßt den Neubau und vor allem den geplanten Ausbau der Betreuungskapazitäten. Die hieraus entstehenden Mehrkosten könnten durchaus von der Stadt Lahr getragen werden. Baubürgermeister Tilman Petters: „Die Zusammenarbeit mit freien Trägern wie den ‚Kleinen Strolchen’ ist für uns erprobte Praxis. Insofern können wir uns gut vorstellen, dass wir im Falle der Realisierung den Ausbau der KITA um eine dritte Gruppe auch finanziell bezuschussen, sofern die entsprechenden Beschlüsse in den Gremien verabschiedet werden. Wir freuen uns natürlich auch immer, wenn der Bedarf an neuen KITA-Plätzen schon frühzeitig in die Planungen von Bauprojekten mit einfließt.“ Ziel aller Beteiligten ist es, die Betreuungssituation der Kinder auf dem Areal deutlich zu verbessern, da die bisherigen Räumlichkeiten der KITA den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen. Uwe Birk, Vorstand der DBA Deutsche Bauwert AG: „Wenn alles planungsgemäß verläuft, könnten wir bereits im Frühjahr 2018 mit dem Neubau der KITA beginnen und den Kindern vor Ort schon bald ein deutlich verbessertes Spielangebot bieten.“
Wohnbebauung für Lahr
Am 10. März 2017 erst hatte die DBA Deutsche Bauwert AG bei einer Informationsveranstaltung das überarbeitete Architekturkonzept für das Reichswaisenhaus-Areal vorgestellt. Die Planung sieht dezente Fassaden, organische Gebäudeformen und eine naturintegrierte Bebauung im Einklang mit den großzügigen Parkanlagen vor. Mit der Reduzierung der Wohnungen auf insgesamt 139 – von ursprünglich 205 – hatte die DBA Deutsche Bauwert AG die zahlreichen Wünsche und Anregungen der Bevölkerung aufgegriffen. Der Anteil der Überbauung des gesamten Areals inklusive Baudenkmälern liegt so unter 15 Prozent.